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Das TRIM-Projekt (Trust Relations in Intercultural Management) zeigt, wie kulturelle Vertrauensfallen entstehen

Unsere erprobte Fähigkeit, Vertrauen aufzubauen, steht in der Zusammenarbeit mit Kollegen oder Geschäftspartnern aus anderen Kulturen auf dem Prüfstand. Gerade am Anfang beruflicher Beziehungen können kulturell unterschiedliche Erwartungen oder Gewohnheiten die Vertrauensentwicklung erschweren.

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TRIM-Publikationen
Ludwig-Erhard-Preis
Ludwig-Erhard-Preis

Das TRIM-Projekt im Überblick

Im TRIM-Projekt untersuchen wir, wie Manager die Vertrauenswürdigkeit anderer einschätzen, und inwiefern genau das schwieriger wird, wenn unterschiedliche kulturelle Hintergründe ins Spiel kommen.

Woran kann man erkennen, dass man einem Kollegen oder Geschäftspartner vertrauen kann? Wie kann man einem Kollegen oder Geschäftspartner erfolgreich vermitteln, dass er einem selbst Vertrauen schenken kann? 
Es ist nicht einfach zu sagen, worauf genau man achtet, wenn man die Vertrauenswürdigkeit von Kollegen oder Geschäftspartnern einschätzt. - Das macht es besonders schwierig, wenn man in internationalen Kontexten arbeitet oder transnationale Teams führen muss. Unser Forschungsziel ist es, diese Schwierigkeiten präzise zu erfassen und zu beschreiben - und erfolgreiche Strategien für den Aufbau von Vertrauen in interkulturellen Arbeitskontexten zu bestimmen.

Ist dieser Partner aus China vertrauenswürdig?!

Vertrauenswürdigkeit einschätzen wird schwieriger, wenn ein Partner oder Kollege aus einer anderen Kultur kommt. Warum das so ist, und inwiefern Vertrauensentwicklung mit beispielsweise chinesischen Partnern schwieriger ist, ist unsere Forschungsfrage im TRIM-Projekt. Das Projekt zielt darauf, genau zu beschreiben, inwiefern kulturell unterschiedliche Erwartungen, Bewertungsmuster oder Gewohnheiten die Vertrauensentwicklung erschweren.

Datenbasis des TRIM-Projekts

Empirische Datenbasis des TRIM-Projekts sind bislang erstens über 140 Intensiv-Interviews mit Managern der oberen und mittleren Führungsebenen aus namhaften europäischen Unternehmen der Industrie und des Dienstleistungssektors, sowie zweitens eine Sekundärauswertung der im Rahmen seiner kulturvergleichenden Forschungen von Prof. Dr. Alexander Thomas, Universität Regensburg, und Kollegen erhobenen Daten. Diese umfassen Beispiele aus der Zusammenarbeit deutscher Manager mit Kollegen und Partnern aus bislang 37 Kulturen.
Die Interview-Methodik des TRIM-Projekts erhebt konkrete Erfahrungen sowohl mit dem Aufbau als auch mit dem Verlust interkulturellen Vertrauens im Management (vgl. Münscher & Kühlmann 2011).
Insgesamt haben wir bislang im TRIM-Projekt knapp 1000 Fallbeispiele aus der interkulturellen Zusammenarbeit deutscher Manager mit Kollegen und Partnern aus China, Indien, Japan, Brasilien, Argentinien, Mexiko, Russland und Frankreich im Hinblick auf interkulturelle Schwierigkeiten der Vertrauensentwicklung ausgewertet.