Im internationalen Management drohen Vertrauensfallen: Aufgrund kultureller Unterschiede bleibt man misstrauisch, Vertrauen entwickelt sich viel zu langsam oder man verliert es gar – obwohl es eigentlich keinen Grund gibt, nicht zu vertrauen.
Doch wie man solche Fallen vermeiden und die Vertrauensentwicklung fördern kann, lässt sich lernen. Dieses Buch ...
"Als ich von dem Vertreter einer Firma, Señor García, wegen eines Projekts angerufen wurde, traf ich mich mit diesem zu einem Vorgespräch, in dem über den Beratungsvorgang, den Zeitplan und die finanziellen Forderungen gesprochen wurde. Señor García sagte mir zu, mich am nächsten Tag anzurufen. Ich hörte jedoch nie wieder etwas von ihm ..."
Für einen Einblick ins Buch haben wir das Vorwort von Dr. Christian W. Erles,
Head of Airbus Training Plan, und zwei Auszüge aus dem Buch als Leseprobe zusammengestellt.
Vertrauen ist ein äußerst wichtiges und gleichzeitig hochsensibles Managementthema. Ohne Vertrauen ließen sich in einem internationalen Konzern die Anforderungen des Managementalltags nicht bewältigen: unter Zeitdruck komplexe Projekte realisieren, dabei potenziell auftretende Konflikte beilegen und schnell gute und kreative Lösungen finden.
Gleichzeitig schafft Internationalität besondere Herausforderungen – im internationalen Vertrieb, in internen transnationalen Teams und auch in den Beziehungen zu Kooperationspartnern und Zulieferern weltweit. Diese Internationalität bedeutet konkret: Es drohen typische Vertrauensfallen.
Umso erfreulicher, dass nun ein Buch vorliegt, welches die kritischen Vertrauensfallen im internationalen Management verständlich erläutert und anschaulich illustriert. Denn das interkulturelle Management und den Umgang mit solchen Fallen kann man durchaus lernen ...
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Warum kann der Chef eines schwäbischen Mittelstandsunternehmens routiniert und effizient kommunizieren, verhandeln, Sitzungen leiten? Ein wichtiger Grund dafür ist, dass er in der Zusammenarbeit mit seinen schwäbischen Kollegen und Geschäftspartnern über unglaublich viele Dinge nicht mehr nachdenken muss. Sprache und Dialekt, Umgangsformen, Hintergrundwissen, Projektwissen, Kenntnisse der Firma bzw. der Branche und ihrer Geschichte etc. – all das ist Teil einer gemeinsamen Kultur. Diese ermöglicht dem schwäbischen Chef zu Hause eine Handlungseffizienz, die beim Start einer Geschäftsbeziehung mit dem Ältestenrat der Massai in Kenia völlig undenkbar wäre.
Wenn in der internationalen Managementforschung von ‘Kultur’ gesprochen wird, geht es um solche Gemeinsamkeiten des Wissens, der Konventionen und Werte, die innerhalb einer Gruppe bestehen ...
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Die kulturellen Kontaktlinsen des Managers führen direkt in die Vertrauensfalle. Um das zu verstehen, muss man sich drei Dinge vergegenwärtigen:
Erstens nehmen nicht nur wir unsere Mitmenschen, Kollegen oder Geschäftspartner durch die Linsen unserer eigenen Kultur wahr, sondern diese verhalten sich auch noch tendenziell nach den Gewohnheiten und Standards ihrer Kultur. Denn das Gegenstück zur kulturellen Kontaktlinse ist der soziale Autopilot: die Vielzahl unserer kulturellen Verhaltensgewohnheiten, die uns nicht bewusst sind ...
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